Ich war unglücklich in meinem Job und sehnte mich nach einer echten Lebensaufgabe, doch ich hatte keine Ahnung, wie und wo ich sie finden konnte. Hier erfährst du, was mir von jetzt auf gleich die Augen öffnete und mich klar sehen ließ, was ich wirklich will!
Meine inneren Überzeugungen hielten mich in meinem Job gefangen
Die Stimme, die von Zeit zu Zeit versuchte mir Perspektiven zu zeigen, wurde immer sofort zum Schweigen gebracht, so wurde sie immer leiser und leiser, bis ich glaubte, es gebe nur diesen einen Weg. Der Grund dafür waren meine inneren Überzeugungen, die mich begrenzten:
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Ich war überzeugt davon, dass ich nichts anderes tun kann, als das, was ich studiert habe: Marketing. Mein gesamter Lebenslauf, alle meine Erfahrungen waren darauf ausgerichtet. Ich war nicht glücklich in diesem Job, das wusste ich, aber einfach etwas anderes tun? Nein, das ging nicht!
- Ich glaubte daran, dass ich nur innerhalb eines Unternehmens arbeiten konnte. Eine Freundin machte sich zu dieser Zeit gerade selbstständig, das begeisterte mich und in mir tauchte während eines Telefongesprächs einen Moment der Wunsch auf, auch ein eigenes „Baby“ haben zu wollen, für das ich brenne! Aber nein, Selbstständigkeit? Das ist nichts für mich! Dafür bin ich nicht der Typ!
- In meiner Vorstellung durfte ich nicht arbeitslos sein. Das war für mich ein Ding der Unmöglichkeit und ich hatte unglaubliche Angst davor!
Mein Gefängnis wurde für mich zu einer echten Bedrohung!
Seit Ende meines Studiums war ich somit in einer Einbahnstraße. Ich akzeptierte nur diesen einen Weg, auch wenn ich wusste, dass ein Job im Marketing nicht mehr das Richtige für mich war. Als dann der Vertrag meines ersten Jobs auslief und ich nur noch einen Monat Zeit hatte, mir einen neuen Job zu suchen, wurde meine Einbahnstraße zur Sackgasse. Arbeitslosigkeit schien unvermeidbar. Ich stand unter enormem Druck, der für mich unerträglich wurde.
Erst als ich meine Überzeugungen ernsthaft in Frage stellte, sah ich den Ausweg – die Tür nach draußen
In meiner Verzweiflung, in meiner Ohnmacht tauchte plötzlich – wie aus dem Nichts – eine Stimme in mir auf. Sie war wütend und fragte: „Willst du dich jetzt bis zur Rente dazu versklaven einen Job zu machen, den du doch eigentlich überhaupt nicht willst? Warum glaubst du, dass du nichts anderes tun kannst, als das, was du bisher gelernt hast? Warum glaubst du, dass du abhängig davon bist, dass andere dir einen Job geben? Du hast doch eigene Ideen! Mach dich selbstständig!“
Meine Grenzen rebellierten noch ein letztes Mal „Ich? Selbstständig? Womit denn?“
Mein Innerstes kannte bereits den Weg
„Du hast es schon immer geliebt, mit jungen Menschen zu arbeiten und ihnen etwas zu erklären wie zum Beispiel den Azubis und Praktikanten hier im Unternehmen. Das hast du übrigens auch schon damals gespürt, als du 16 warst und Hausaufgabenhilfe gegeben hast oder auch als du als Tutor an der Uni gearbeitet hast. Außerdem hat es dich schon immer fasziniert, deinen eigenen beruflichen Weg zu finden, Erfahrungen durch Praktika und Ausbildung zu machen, dich selbst zu reflektieren und über die daraus gewonnen Erkenntnisse in Vorstellungsgesprächen zu berichten.“
Plötzlich stürzten die Mauern ein und es erhob sich in mir ein Gefühl wie eine Flutwelle, die mich mitriss und mit Glück überspülte und mich von jetzt auf gleich erkennen ließ: Junge Menschen dabei zu unterstützen, mit Selbstvertrauen ihren eigenen Weg zu gehen – das ist meine Aufgabe, nach der ich immer gesucht habe!
Meine inneren Überzeugungen lehrten mich, ein selbstbestimmtes Leben zu führen
Das war der genialste und erhellendste Moment meines Lebens. Er hat mir gezeigt, dass wir alle Antworten längst in uns tragen! Mir wurde klar, dass ich meine Überzeugungen durch Erziehung und Gesellschaft unbewusst übernommen hatte. Es lag in meiner Verantwortung sie zu erkennen, sie in Frage zu stellen und frei zu entscheiden, was und wie ich Leben möchte.
Was sind deine Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema?
Welche inneren Überzeugungen hindern dich daran herauszufinden, was dich wirklich erfüllt und was du willst? Trau dich deine Erkenntnisse zu teilen und poste direkt hier einen Kommentar oder schreibe mir eine persönliche Nachricht – Ich freue mich auf deine Antworten! Wenn dir meine Gedanken gefallen, teile meinen Beitrag gerne mit Freunden und Bekannten, so hilfst du auch anderen Menschen, den Zugang zu ihrer Bestimmung zu finden.
Hallo Frau Breitenbücher,
Sie haben einen tollen Blog, der mir aus der Seele spricht.
Angst vor dem Jobwechsel und der Arbeitslosigkeit, lieber am Altbewährten festhalten, bevor man einen Fehler macht und alles schlimmer wird (bzw. werden könnte!!) – das kommt mir doch bekannt vor. Danke, dass Sie so offen über diesen inneren Konflikt geschrieben und vielen Menschen gezeigt haben: „Du bist nicht allein!“
Alles Gute und weiter so!!
Hallo Frau Sellmann, mit Ihrer Nachricht machen Sie mir ebenfalls Mut weiterzumachen, um noch mehr Menschen zu inspirieren! Vielen lieben Dank auch dafür!
Da habe ich tatsächlich vor kurzem eine Interessante Seite zu dem Thema gefunden. Ein Karriereprotal bei dem nur Jobs angeboten werden, bei denen man etwas macht, was den Menschen oder der Umwelt dient. https://www.t5-karriereportal.de/ heißt das. Fand ich echt einge gute Idee! So kann man von vorneherein nur nach erfüllenden Berufen suchen.