Bewerben im Einklang mit sich selbst – BE YOU!!!

Du hast ein spannendes Unternehmen gefunden, dessen soziale und nachhaltige Idee du gerne mit deiner Energie weiter voranbringen möchtest? Hier findest du eine komplett neue Herangehensweise zum Thema „Bewerben“: (Selbst-)bewusst, plastikfrei, CO2-neutral und upgecycelt – damit wirst du garantiert Menschen nachhaltig beeindrucken!

1. VERGISS ALLE NORMEN, REGELN UND ERWARTUNGEN


Du möchtest nicht mehr länger in Schablonen passen und permanent das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein, sondern eine bedingungslose Wertschätzung deiner Person? Es ist nicht wichtig, was in einer Stellenausschreibung steht und welche Erwartungen Unternehmen an dich als Bewerber haben. Das einzige was zählt, bist DU. DU bist per se wertvoll: Ein Wunder der Natur, unabhängig von deiner Herkunft, deinen Leistungen, deinen Noten und ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft. Der Planet braucht DICH! Zeig dich daher in deiner ganzen inneren Schönheit anstatt dich hinter Normen, Regeln und fremden Erwartungen zu verstecken. Das für dich richtige Unternehmen wird deinen unschätzbaren Wert erkennen – egal welchen Lebenslauf, welche Noten und welche Herkunft du mitbringst!

2. Mit Mut und Vetrauen „DU SELBST“ sein – das macht auch deine Bewerbung einzigartig!


Mit der Methode „STORYTELLING“ lernst du, dich in deiner Bewerbung zu zeigen, statt dich hinter Regeln und Normen zu verstecken:
Vergiss im ersten Schritt, dass es sich um ein „Bewerbungsschreiben“ handelt, vergiss alle Regeln und Vorschriften, die du zu diesem Thema in deinem Kopf hast. Denke nicht krampfhaft über perfekte Sätze mit schönen Formulierungen nach, sondern lass deinen Gedanken freien Lauf. Schreibe die Worte zu den folgenden Fragen so auf, wie sie dir spontan in den Kopf kommen.

    1. Lass den Leser daran teilhaben, woher deine Begeisterung für diese Themen kommt!
    Wie ist dein Berufswunsch entstanden? Gab es Schlüsselmomente in deinem Leben? Beschreibe konkrete Situationen, in denen dir auffiel: das interessiert mich, das will ich auch lernen, das macht mir Spaß, das möchte ich in der Welt verändern, dafür möchte ich mich einsetzen!
    2. Wie lebst du deine Faszination für diese Dinge?
    Was gefällt dir an den Tätigkeiten / Produkten / Menschen / Tieren / Unternehmen / Themen? Was findest du spannend, was löst Begeisterung in dir aus, was ist dir daran wichtig und wie lebst du das aus: Liest du regelmäßig Blogs, Bücher, verwendest du Apps oder ähnliches zum Thema, hast du schon einmal ein Barcamp, eine Schüler AG oder andere Veranstaltungen besucht, um dich mit Gleichgesinnten auszutauschen, oder hast du bereits in Projekten oder vorangegangenen Jobs Erfahrungen gesammelt?

    3. Welche Werte und Vorstellungen hast du, wie möchtest du dich konkret einbringen?
    Wie würdest du gerne die Zukunft mitgestalten? Was ist deine persönliche Vision von Zukunft? Welche Trends findest du spannend oder bewertest du kritisch? Wie glaubst du, kannst du in deinem Wunschberuf etwas bewegen? In welchen Aufgaben siehst du dich, wobei glaubst du, kannst du konkret unterstützen? Was möchtest du unbedingt lernen?

Trau dich das, was dich bewegt und antreibt, was du fühlst und denkst, in deinen eigenen Worten zu schreiben. Das macht dich und deine Bewerbung einzigartig.

3. BEWUSSTE SPRACHE: HABEN ODER SEIN


Bewerbungstexte klingen oftmals sehr sachlich, unpersönlich und fern von dem Menschen, der es eigentlich geschrieben hat. Um das zu verhindern hilft neben der Methode „Storytelling“ auch eine bewusste und achtsame Sprache. Vier kleine Beispiele machen es deutlicher:

    „Ich habe eine Idee…“ – Persönlicher ist: „Ich denke, dass..“, oder „Ich stelle mir vor, dass…“
    „Es ist mein Wunsch, dass…“ – Persönlicher ist: „Ich wünsche mir, dass…“
    „Es ist für mich von Bedeutung, dass…“ – Persönlicher ist: „Es bedeutet mir sehr viel, dass…“
    „Ich besitze Teamfähigkeit,…“ – Persönlicher ist: „Ich liebe es gemeinsam mit anderen Menschen, eine Idee umzusetzen und schätze dabei,…“

Mit dem Besitz- und Profitstreben in unserer Gesellschaft hat sich auch unser Sprachgebrauch verändert. Wir können Fähigkeiten jedoch nicht haben oder besitzen, das macht die Formulierung „Ich besitze Teamfähigkeit…“, deutlich. Du kannst eine Fähigkeit nur erfahren, erleben bzw. anwenden. Die Verwendung von Substantiven führt dazu, dass Texte weniger persönlich, distanzierter und entfremdeter klingen. Das zeigt auch die Formulierung „Ich habe eine Idee, …“: Hier wird der Menschen von der Idee getrennt (es gibt das eigene „ich“ und die Idee). Die Formulierung „Ich stelle mir vor, dass…“ verbindet das „Ich“ mit der Idee. Das wirkt persönlicher, intensiver und lässt mehr Nähe zu. Beschreibe daher lieber so konkret wie möglich deine Erfahrungen, Fähigkeiten und deinen Entwicklungsprozess – mit Verben, statt dich nur oberflächlich mit Oberbegriffen zu beschreiben. Damit entsteht eine Bewerbung, die dein Wesen widerspiegelt und somit tiefsinniger und individueller ist als „herkömmliche“ Bewerbungen.

4. NACHHALTIGES BEWERBUNGS-DESIGN


Wenn du es schlicht magst – keep it simple! Bist du ein visueller Typ, der gerne einen Eyecatcher in seiner Bewerbung hat, hast du unendlich viele Möglichkeiten. Wichtig ist: Mache es, weil es dir Spaß macht und nicht, um krampfhaft aus der Masse hervorzustechen!
Wenn du das Gefühl hast, deine Gestaltungsidee passt zu dir und deinem Berufswunsch, probiere es aus! Zeichne etwas (zum Beispiel ein zwei-beiniges Möhrchen) oder mache ein eigenes Foto mit einem Motiv, das du mit deinem Beruf bzw. der Unternehmensvision assoziierst. Viel Spaß bei der Umsetzung!

5. AUTHENTISCHES BEWERBUNGS-FOTO


Du möchtest gerne ein Foto mitschicken?
Aufnahmen sind auch außerhalb eines Studios möglich: In deinem zukünftigen Arbeitsumfeld und in Arbeitskleidung (zum Beispiel als zukünftige/r Pädagoge/in je nach beruflichem Kontext: An der Tafel oder auf dem Acker. Vielleicht kennst du jemanden, der eine professionelle Kamera besitzt und damit umgehen kann?
Bist du entspannt und fühlst dich mit dir selbst und dem Fotografen wohl? Das sind die besten Voraussetzungen für ein gelungenes Foto. All das, was du spürst, wirst du ausstrahlen. Das Fotoshooting soll und darf Spaß machen!

6. ÖKO-EMAIL-ANBIETER


Du verschickst deine Bewerbung wie die meisten per Mail? Warum nicht eine Mail-Adresse bei einem Anbieter einrichten, dessen Server ausschließlich mit grüner Energie betrieben werden. Zum Beispiel: bei Posteo e.K. in Berlin!

Sollte ein Unternehmen tatsächlich noch eine Bewerbung per Post haben wollen oder hast du vielleicht selber Spaß daran eine „echte“ Bewerbung in der Hand zu halten? Dann gibt es auch hier viele Möglichkeiten deinen Sinn für Nachhaltigkeit auszuleben!

7. UPCYCLING-BRIEFUMSCHLAG


Das spart Papier und Geld: Zeitungspapier, was eigentlich für den Müll bestimmt war, nochmals einen elementaren Nutzen zu geben und daraus einen Briefumschlag machen! Jeder Briefumschlag wird individuell und erregt bereits vor dem Öffnen die Aufmerksamkeit des Lesers – garantiert! Motive können sogar passend zum Produkt / Beruf / Thema ausgesucht werden.

8. PLASTIKFREI VERSENDEN


Mappen kosten neben viel Geld vor allem eine Menge natürlicher Ressourcen – sie dienen dem schönen Schein, sehen dabei trotzdem alle gleich aus und machen zusätzlich nicht nur das Leben der Personaler sondern auch deinen Brief schwerer, was sich auch auf den CO2-Fußabdruck auswirkt. Verzichte also lieber ganz oder schenke auch hier wieder alten Magazinen oder Zeitungen ein zweites Leben als Bewerbungsmappe – das macht deine Mappe einzigartig und du kannst gelebte Werte und Einsatzbereitschaft zeigen!

9. PAPIER VERWENDEN STATT VERSCHWENDEN


Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass unfassbar viel Papier beim Bewerben verschwendet wird. Eine spontane Idee ist zum Beispiel: Statt wegen eines Kommafehlers eine neue Seite neu auszudrucken, einfach das Komma nachträglich mit einem schwarzen Stift ergänzen. Es darf auch extra auffallen mit einem Zusatzkommentar versehen („Warum die Umwelt für 100% Perfektion zerstören?), gibst du dieser Kleinigkeit einen tieferen Sinn und regst den Leser zum Nachdenken an.
Ansonsten Papier doppelseitig bedrucken sowie wiederbefüllbare Tintenpatronen und UWS-Papier verwenden (von Greenpeace empfohlen, da es ohne De-Inking und Bleiche hergestellt wird).

10. CO2-NEUTRAL ANRUFEN ODER PERSÖNLICH VORBEIGEHEN


Du schreibst nicht gerne oder „machst“ generell nicht gerne viele Worte, sondern lässt lieber Taten für dich sprechen? Dann belass es bei Stichpunkten oder noch besser – anrufen, falls möglich persönlich vorbeigehen, zur Probe arbeiten und vielleicht brauchst du dann auch gar keine Bewerbung mehr! Denn nichts ist überzeugender und authentischer als das, was du tust!

Und noch ein Tipp für (Bewerbungs-)Gespräche
Nach Erich Fromm „Haben oder Sein“:

Die Haltung des Menschen, der nichts vorbereitet und sich nicht aufplustert, sondern spontan und produktiv reagiert: Der „Seinsmensch“ vertraut auf die Tatsache, dass er ist, dass er lebendig ist und dass etwas neues entstehen wird, wenn er nur den Mut hat loszulassen und zu antworten. Er wirkt im Gespräch lebendig, weil er sich selbst nicht durch ängstliches Pochen auf das, was er hat, erstickt. Seine Lebendigkeit ist ansteckend und der andere kann dadurch häufig seine Egozentrik überwinden.

Bereite dich also nicht krampfhaft und perfekt auf jedes Gespräch vor und mache dir vor allem keine Gedanken darüber, wie du deine Hände und Beine am Besten positionierst. Es gibt viele Menschen, die längst begonnen haben, die Arbeitswelt zu revolutionieren. Lerne an dich selbst zu glauben. Du musst weder aussteigen noch dich krampfhaft anpassen, sondern einfach nur du selbst sein, um die Welt „da draußen“ mitzugestalten!

Für weitere Bewerbungsideen: http://beyou-bewusstbewerben.de/bewerben/
Du hast noch mehr Ideen, wie man das Thema „Bewerben“ nachhaltiger und sinnvoller gestalten kann? Schreibe deine Erfahrungen, Gedanken und Ideen auf und teile sie gerne gleich hier unter dem Beitrag!

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